: stammzellen
Gesundes Gewebe
Ob neue Nerven oder eine neue Leber – die Stammzellenforschung will gesunde Zellen züchten, mit denen krankes oder zerstörtes Gewebe ersetzt werden kann. Grundlage für dieses frische Gewebe bilden Stammzellen. Man findet sie etwa bei jungen Embryos.
Stammzellen sind Zellen, die noch nicht spezialisiert sind. Sie können noch jedes beliebige Gewebe produzieren, wenn sie sich teilen. Erst später beginnen sich die Zellhaufen zu differenzieren. Forscher wollen dem vorgreifen und die Zellen so programmieren, dass sie nur das Gewebe produzieren, das ein Patient benötigt. Man spricht vom therapeutischen Klonen. Gelingt das Verfahren, könnten die gezüchteten Zellen verpflanzt werden.
Erbkrankheiten von vornherein ausschließen will die Prä-Implantations-Diagnostik (PID). Nach einer Befruchtung im Reagenzglas werden dem sich herausbildenden Embryo zwei Zellen entnommen. Mit einer Untersuchung der Zellen können Erbkrankheiten festgestellt werden. Nur wenn in ihnen keine Krankheiten programmiert sind, werden sie in die Gebärmutter eingepflanzt. RGE
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen