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Bahn AG: Verluste durch Korruption

BERLIN rtr ■ Wegen Bestechlichkeit einiger ihrer Mitarbeiter rechnet die Deutsche Bahn AG mit einem jährlichen Verlust in zweistelliger Millionenhöhe. Im Jahr 2000 habe es rund 150 Hinweise auf Korruption gegeben, woraufhin die Staatsanwaltschaft in zwanzig Fällen Ermittlungen eingeleitet habe, so die Leiterin der Bahn-Rechtsabteilung, Margret Suckale, gestern.

In 30 Fällen habe sich die Bahn von Mitarbeitern getrennt. Suckale betonte, die Bahn gehe mit einer Arbeitsgruppe gegen Korruption in den eigenen Reihen vor. Ombudsmänner außerhalb der Bahn behandelten anonyme Hinweise von Mitarbeitern vertraulich.

Suckale sagte, aufgrund der großen Auftragsvolumen der Bahn würden Korruptionsfälle immer wieder auftreten. Sie gilt als größter privater Investor in Deutschland.

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