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Gedenkstätten sind gegen Plakat

NORTHEIM dpa ■ Die Interessengemeinschaft niedersächsischer Gedenkstätten hat sich „nachdrücklich und entschieden“ von dem Spendenplakat für das Holocaust-Mahnmal in Berlin distanziert. Der Sprecherrat und Leiter der KZ-Gedenkstätte in Moringen (Kreis Northeim), Dietmar Sedlaczek, sagte am Samstag, der auf dem Plakat als Zitat angeführte Satz „den Holocaust hat es nie gegeben“ werde seit der Befreiung vom Faschismus von Revisionisten aus dem alt- und neofaschistischen Spektrum in geschichtsverfälschender Absicht aufgestellt. Der Satz erfülle in der Bundesrepublik einen Strafbestand. Durch diese Werbekampagne werde „die seriöse Bildungs- und Erinnerungsarbeit der KZ-Gedenkstätten untergraben“. Die Initiatorin des Mahnmals, Lea Rosh, hatte das Plakat mit dem provokanten Spruch am Donnerstag am Brandenburger Tor enthüllt. Sie will 5 der 50 Millionen Mark Baukosten durch Spenden aufbringen.

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