: kohlendioxid
Wie gemessen? Wo gespeichert?
Zur Messung des CO2-Ausstoßes in den Industriestaaten dienen die detaillierten Statistiken über den Energieeinsatz: Aus den Unterlagen über den Verbrauch von Kohle, Gas und Öl in Fabriken und Kraftwerken, aus der Absatzmenge der Tankstellen und Heizölfirmen lässt sich errechnen, wie viel CO2 erzeugt wird.
Wo es diese Statistiken nicht gibt, sind Messungen, auch aus Drittstaaten, möglich: Ein CO2-Satellit etwa könnte über einem Land in den hohen Schichten der Atmosphäre messen, wie viel Treibhausgas am Boden entsteht.
Von den 8 Milliarden Tonnen CO2, die jedes Jahr durch den Menschen entstehen, werden 2 Milliarden in den Ozeanen gespeichert, 0,2 in Stein eingeschlossen und 2 Milliarden verschwinden in „Senken“, also Pflanzen. Übrig bleiben 4 Milliarden Tonnen, die das Klima erwärmen: Seit Ende des 19. Jahrhunderts hat sich die durchschnittliche Temperatur auf der Erde um 0,6 Grad auf 15,5 Grad Celsius erhöht. Bis zum Jahr 2001 rechnen die UN mit einem Ansteig um 1,4 bis 5,6 Grad.
Pflanzen speichern das CO2. Zur Messung wird das CO2 in der Luft mit den Forststatistiken der einzelnen Länder abgeglichen: Wo steht welcher Wald, welche Pflanzen binden mehr oder weniger viel CO2. Nicht berücksichtigt wird bisher, wie viel CO2 die Böden binden oder freigeben. Vor allem die arktischen Dauerfrostböden tauen durch die Klimaerwärmung auf und setzen CO2 frei. BPO
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