: indische „banditenkönigin“ und politikerin ermordet
Die frühere indische „Banditenkönigin“ und Parlamentsabgeordnete Phoolan Devi ist gestern vor ihrem Haus in Neu-Delhi von mehreren Unbekannten erschossen worden. Das Schicksal der 44-Jährigen war vor allem durch den Film „Bandit Queen“ von Shekhar Kapur weltweit bekannt geworden. Die aus einer niederen Kaste stammende Devi war als Kind mit einem viel älteren Mann verheiratet worden und hatte sich dann auf der Flucht vor ihm einer Räuberbande angeschlossen. Ihr schlimmstes Verbrechen soll im Jahre 1981 die Erschießung von 22 Hindus einer höheren Kaste gewesen sein, was Devi jedoch stets bestritt. Elf Jahre hatte sie dafür ohne Prozess im Gefängnis verbüßen müssen. Im Jahr 1996 wurde sie Parlamentsabgeordnete. Sie spiegelte die Aggressivität der nach oben strebenden unteren Kasten wider. dpa/afp/taz FOTO: REUTERS
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen
