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Baustau im Stadion

Die Sanierung des Olympiastadions ist sechs Wochen im Rückstand. Für die PCB-Entsorgung fehlt noch ein Konzept

Die Sanierung des Olympiastadions liegt sechs Wochen hinter dem Zeitplan. Als Grund nannte der Vorstand der Walter Bau AG, Hans-Jürgen Hecklau, gestern den weit gehenden Baustopp wegen PCB-Belastung des Abbruchmaterials. In der Arena soll 2006 das Finale der Fußballweltmeisterschaft ausgetragen werden. Die Sanierung soll insgesamt 473 Millionen Mark kosten und Ende 2004 abgeschlossen sein.

Das im Bauschutt entdeckte PCB stammt von den Betonstufen des Stadions. 1974 war die Arena im Auftrag des Senats saniert worden. Dabei wurde ein Großteil der Stufen mit Kunststoff beschichtet, der PCB enthielt. Laut Zopfy waren polychlorierte Biphenyle (PCB) bis 1983 als Weichmacher zugelassen. Derzeit arbeitet ein Spezialistenteam an einem Verfahren zum gefahrlosen Abbruch und zur Deponierung des Materials. Nach Angaben des Unternehmens ist noch nicht erkennbar, dass ein Abtransport von großen Tribünenteilen zur Deponierung ohne vorherige Bearbeitung möglich ist.

„Ich bin guten Mutes, dass es in zwei Wochen weitergeht“, sagte Zopfy zur Unterbrechung der PCB-Sanierung. Die Verzögerung könne dann durch Schichtbetrieb wieder aufgeholt werden.

AP

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