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Zentralrat-Chefs lehnen Plakat ab

BERLIN dpa ■ Die beiden Spitzenvertreter des Zentralrats der Juden haben sich vom umstrittenen Holocaust-Plakat distanziert. „Das Plakat muss weg“, sagte der Vizevorsitzende Michel Friedman. Der Slogan „Den Holocaust hat es nie gegeben“ sei unerträglich. Zugleich nahm er die Initiatorin Lea Rosh, die Vorsitzende des Förderkreises zur Errichtung des Holocaust-Mahnmals, in Schutz. Der wahre Skandal sei nicht das Plakat, sondern die Gleichgültigkeit der Gesellschaft: Der Förderkreis habe bislang erst eine Million Mark Spenden eingesammelt. Der Vorsitzende des Zentralrats, Paul Spiegel, meinte, wenn man ihn rechtzeitig in die Überlegungen mit einbezogen hätte, „hätte ich große Bedenken gegen diese Art von Provokation vorgebracht“. Er hätte das Plakat so nicht veröffentlicht; es sorge einfach für Missverständnisse. Ein früherer KZ-Häftling hatte Strafanzeige wegen Volksverhetzung erstattet.

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