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Kein Weg nach Cottbus

Cottbus bereitet sich auf Chaos-Tage vor. Punks kriegen praktisch Stadtverbot. Hannover wähnt sich verschont

COTTBUS/HANNOVER ap/dpa ■ Wegen möglicherweise bevorstehender „Chaos-Tage“ hat die brandenburgische Stadt Cottbus ein Verbot für alle Veranstaltungen von Punks erlassen. Die Polizei wollte gestern Abend Kontrollstellen an den Zufahrtstraßen einrichten, wie ihr Sprecher Berndt Fleischer mitteilte. „Wir wollen verhindern, dass fremde Punks nach Cottbus kommen“, sagte er.

Brandenburgs Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) sagte dem Berliner Kurier: „Festnahme- und Beweissicherungstrupps sind im Einsatz. Richter und Staatsanwälte halten sich für Schnellverfahren bereit.“

Fleischer kündigte an, der Bundesgrenzschutz werde verstärkt Eisenbahnzüge nach Cottbus kontrollieren. „Wenn jemand wie ein Punk aussieht und nach Cottbus will, muss er eine gute Begründung haben.“ Bislang hat es aber noch keine Zwischenfälle in Cottbus gegeben. „Die Chaos-Tage spielen sich vor allem im Internet ab“, sagte Fleischer.

Im Internet wird auch Dortmund als Ort für ein Punkertreffen genannt. Spekulationen, wonach doch Hannover – wie schon in den vergangenen Jahren – Ziel der Punks sein würde, wies Hannovers Polizei zurück. „Bislang gibt es keine Hinweise“, so Sprecher Hermann Fraatz.

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