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Kino-Kooperation geplatzt

Der Zusammenschluss von Cinemaxx und Ufa zum größten Kino-Betreiber Deutschlands ist gescheitert. Die Unternehmen geben die vor gut einem Jahr gestartete Kooperation auf, bestätigte ein Ufa-Sprecher in Hamburg einen Bericht des Spiegel. Die Erwartungen, die die Hamburger Ufa und deren Mehrheitsgesellschafter, der US-Versicherungskonzern Pricoa Capitals und die Beteiligungsgesellschaft Apax Partners, in die Zusammenarbeit gesetzt hätten, seien nicht erfüllt worden.

Vor rund einem Jahr hatte Cinemaxx (Hamburg) zehn Prozent an der Ufa Theater GmbH und Co. KG und über einen so genannten Geschäftsbesorgungsvertrag auch das Management der Ufa übernommen. Damals wurde eine komplette Fusion bis zum Jahr 2005 angestrebt.

Die Ufa sei zwar auf gutem Wege aber noch nicht über den Berg, sagte der Sprecher. „Die Ufa setzt wieder auf die eigene Kraft mit eigenem Management.“ Nach Informationen des Spiegel habe die Ufa bereits die Zahl der Sitzplätze von 90.000 auf 60.000 reduziert und einige unrentable Multiplex-Kinos geschlossen. Hintergrund für die Partnerschaft vor einem Jahr war ein Überangebot an Kinoleinwänden bei stagnierenden Besucherzahlen. dpa

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