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Dittmeyer noch zu haben

■ Verhandlungen mit Kaufinteressenten dauern an

Für den insolventen Saftproduzenten Rolf H. Dittmeyer KG („Valensina“) interessieren sich derzeit sieben bis acht potenzielle Käufer. Mehrere Unternehmen wollten die Dittmeyer- Produktion am Bremer Standort fortführen, sagte Rechtsanwalt Klaus Klöker vom Büro des vorläufigen Insolvenzverwalters Edgar Grönda gestern. Mit diesen Interessenten werde bevorzugt verhandelt. Ein Ende der vergangenen Woche begonnenen Gespräche sei nicht abzusehen, sagte Klöker.

Die Dittmeyer KG hatte Ende Juli das Insolvenzverfahren beantragt. Zuvor waren Verkaufsverhandlungen mit Interessenten gescheitert, die sich nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens erneut mit Kaufabsichten meldeten. Ein möglicher Käufer sei auch die westfälische Sportfit GmbH & Co KG (Rheinberg), sagte Klöker.

Dittmeyer produziert nach Klökers Angaben derzeit weiter und liefert auch aus. Eine schnelle Betriebsübergabe während der Produktion bedeute größere Investitionen und Risiken. Daher sei mit einiger Bedenkzeit der beteiligten Gremien zu rechnen.

Das Land Bremen hält sich unterdessen aus den laufenden Verhandlungen heraus. „Wir begleiten die Gespräche, mischen uns aber nicht ein“, sagte ein Sprecher des Wirtschaftsressorts. Es gebe bei den Grundstücksflächen gewisse Optionen für einen Rückkauf. „Wir halten uns alle Möglichkeiten offen“, sagte der Sprecher. dpa

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