: Mazhur Jared Batt, Grillmeister
Mazhur Jared Batt: Was ich gegen den Sommer habe? Die 60-Grad-Hitze in der Küche. Dazu muss ich diese Mütze, Schuhe und Strümpfe tragen. Ich würde lieber in kurzer Hose kochen, aber das Fett spritzt.
Anstatt die Leute selbst im Park grillen zu lassen, locken Sie sie mit gebratenen Hüftsteaks in ihr Steakhaus.
Hier kriegen sie Qualität. Draußen kommen Fliegen.
Sind das die einzigen Vorteile?
Wir haben einen großen Grill mit sechs Flammen. Wir bringen Leistung.
Sie grillen jeden Tag riesige Fleischberge. Mussten Sie als Kind nur Gemüse essen?
Ich bin schon immer Fleischesser.
Im Sommer trägt man aber doch ungern einen Bauch voll Schweinerippchen vor sich her.
Ich kann nicht nur von Melonen leben.
Geben Sie es zu: Ihr Vater hat sie als Kind nie an den Grill gelassen.
Das hat damit nicht zu tun. Mein Vater war Verkehrsunternehmer.
Sind Sie und die Sonne trotzdem Freunde?
Ich mag Wolken und Regen. Die Sonne ist furchtbar. Ich bin von Pakistan abgehauen, weil ich dachte, in Deutschland gibt es Schnee das ganze Jahr. Dass es hier das Gleiche ist wie in Pakistan, verkrafte ich nicht. INTERVIEW: KIRSTEN KÜPPERS
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