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Der Kanzler als Aktienanalyst

Neues von der Sommerreise: Gerhard Schröder ergreift Partei – für die T-Aktie

JENA rtr ■ Bundeskanzler Gerhard Schröder hat sich besorgt über den derzeitigen Stand der Aktie der Deutschen Telekom AG geäußert. Während der Regierungschef seine Reise durch die ostdeutschen Bundesländer fortsetzte, sagte er in Jena: „Natürlich macht mir die Entwicklung des Aktienkurses Sorgen. Ich bin fest davon überzeugt, dass die Telekom ein Unternehmen ist, das zurzeit unter Wert gehandelt wird.“ Hunderttausende Kleinaktionäre haben Verluste mit den einst als so sicher eingestuften Aktien eingefahren.

Der Staat ist direkt und indirekt noch mit 43 Prozent an der Telekom beteiligt. Die Aktien der Deutschen Telekom haben gestern ihre Talfahrt mit dem Fall auf den tiefsten Stand seit rund dreieinhalb Jahren fortgesetzt, da die Finanzmärkte mit einem Überangebot an Telekom-Papieren in den kommenden Monaten rechneten. Die T-Aktie notierte am Nachmittag bei 17,40 Euro, nur noch etwa 3 Euro vom Ausgabekurs von 1996 entfernt.

Nach Angaben der US-Investmentbank Morgan könnte bald rund die Hälfte des Streubesitzes an der Telekom auf den Markt kommen. Für US-Anleger laufen die Sperrfristen für den Verkauf der Papiere ab. KOCH

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