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Basketball, da war doch was

„Das ist nicht mein Sport,“ der zum Länderspiel befragte Skateboarder will aber wissen, „da spielte doch Hans Nowottney oder so, wie heißt der Macker. Jan, Jens, irgend son Deutscher der in Amerika spielt.“

Da weiß der Laie leidvoll zu ergänzen: Holzparkett und Technobeat, lange Kerls und hohe Körbe in der Bremer Stadthalle: Basketball stand auf dem Programm. Die deutsche Auswahl gegen Lettland. Der Laie suchte Spaß und Spannung, doch die Halle ist stickig, der Lärm erheblich. Bald wird Liverpool gegen Bayern spielen, gerade die Bayern. Der Ansager presst die Stimme, bemüht Dramatik, Spieler laufen ein, Licht-Spots verpuffen bei ungebremster Hallenbeleuchtung.

Wer ist nochmal dieser Nowitzki, der braungebrannte Sonnyboy da, oder der Kantigere? Der Nebenmann zeigt auf den blondierten Strahlemann. Die Spieler rennen und werfen, vorbei und rein, 5:3, 22:18, 40:34 – immer führen die Deutschen. Was für ein Gedrücke, Geschiebe und Geschubse. Dem Laien fehlen Tor und Wart. Wie mag es in Monaco stehen? Hier, in der Bremer Halle, ist bei 85:76 Schluss.

Wie war es nun, das Spiel? Der kundige Nebenmann bilanziert: Dirk Nowitzki habe heute schlecht getroffen, sei aber sehr talentiert, groß und beweglich. Der Aufbauspieler Demirel habe jedoch überzeugt.

Der Laie zieht ab, sieht daheim noch gerade Kahn im gegegnerischen Strafraum, doch es nützt nix: Liverpool gewinnt. Er freut sich, ganz Sportsmann, muss man doch auch mal verlieren können. kl

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