: Wahl und Rechts II
Mit Empörung haben Mitglieder der „Künstlerinitiative für Hamburg“ auf Äußerungen von CDU-Spitzenkandidat Ole von Beust und Schill-Parteichef Ronald Schill reagiert. Die Forderung Schills, Künstler hätten sich neutral zu verhalten, bewertete der Schauspieler Hardy Krüger als „eine Unverschämtheit eines ewig Gestrigen“. Krüger meinte: „Schon 1956/57 haben Adenauer und sein Naziminister Globke versucht, mich mundtot zu machen, als ich die damalige Regierung kritisierte – mit demselben Argument, Künstler hätten sich aus der Politik herauszuhalten.“ Der Kabarettist Hans Scheibner nannte von Beusts Beurteilung, die Künstlerinitiative sei eine Unterstützungsaktion für den rot-grünen Senat, der viele der Unterzeichner wie zum Beispiel Intendanten staatlicher Bühnen bezahle, „eine Frechheit“. 60 Künstler hatten am Wochenende ihre Ini-tiative gegen Schill vorgestellt.
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