piwik no script img

Elektronik in Japan bröckelt

TOKIO dpa ■ Der rasche Arbeitsplatzabbau in der japanischen Elektronikbranche geht weiter. Gestern gaben Kyocera und Oki Electric bekannt, zusammen 12.200 Stellen streichen zu wollen. Auch Kenwood will innerhalb von drei Jahren 1.700 Stellen oder 16 Prozent aller Arbeitsplätze abbauen. Damit summiert sich der innerhalb eines Monats angekündigte Arbeitsplatzabbau in Japans Elektronikindustrie auf nahezu 52.000 Stellen. Zugleich drosselten die Firmen wegen der globalen Technologieflaute den Ausstoß, so dass die Industrieproduktion im Juli unerwartet stark um insgesamt 2,8 Prozent sank. Kyocera will die 10.000 Stellen – jeden fünften Arbeitsplatz im Konzern – schon bis zum Jahresende loswerden. Und zwar hauptsächlich im Ausland, vornehmlich in den USA. Der Telekommunikationsaussrüster Oki lässt sich für die 2.200 Jobs – jeden zehnten Arbeitsplatz – immerhin zwei Jahre Zeit. Die Auswirkungen auf den Börsenkurs waren gegensätzlich: Während Kyocera stieg, sackte Oki ab.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen