piwik no script img

Elterninitiative für Genua-Inhaftierte

BERLIN taz ■ Die Eltern der 15 in Italien inhaftierten deutschen G-8-Demonstranten haben sich in einer Initiative zusammengeschlossen. Sie fordern ein stärkeres Engagement der Bundesregierung für die Freilassung der Gefangenen. „Wir wissen, dass unsere Kinder gewaltlos an den Demonstrationen während des G-8-Gipfels in Genua teilgenommen haben“, heißt es in einer Erklärung, die an mehrere Ministerien geschickt wurde.

Die Eltern verlangen die Einstellung aller Verfahren gegen ihre Kinder. Den Inhaftierten wird zur Last gelegt, Mitglieder des so genannten Schwarzen Block zu sein und an gewalttätigen Auschreitungen teilgenommen zu haben. Eltern und Inhaftierte streiten dies ab. „Wir protestieren dagegen, dass die italienische Justiz unsere Kinder als unschuldige Opfer mit der Absicht benutzt, Abschreckung gegen zukünftige Proteste und kritische Bewegungen hervorzurufen“, erklärten die Eltern weiter.

Der Staatsminister im Außenministerium, Ludger Volmer (Grüne), wird die Eltern heute in Berlin in seinem Büro empfangen. YAS

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen