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Das Produkt ist die Nordsee

■ Tourismusbranche: Zufrieden mit dem Sommer, Hoffen auf den Herbst

Nach einem verhaltenen Start hat sich der Sommer für die niedersächsischen Küstenbadeorte doch noch ausgezahlt. Das gute Wetter im Juli und August habe die Feriengäste buchstäblich an die Küste gespült, sagte gestern der Aufsichtsratsvorsitzende der Nordsee-Marketinggesellschaft „Sieben Inseln – eine Küste“, der Cuxhavener Kurdirektor Hartmut Schormann. Die geringere Verweildauer der Gäste sei dabei durch eine höhere Besucherzahl ausgeglichen worden.

Während die Nordsee-Urlauber früher durchschnittlich zwölf bis 14 Tage an der Küste verbrachten, kommen sie heute nur noch für sieben bis zehn Tage. Damit die Übernachtungszahlen trotzdem nicht sinken, setzt Schormann auf verstärkte Werbung: „Allein in Cuxhaven geben wir in diesem Jahr dafür eine Million Mark aus.“ Der Marketingverband „Die Nordsee GmbH – Sieben Inseln, eine Küste“ mit inzwischen 36 Partnern habe sich bewährt. „Es gibt nur ein Produkt, das ist die Nordsee. Da müssen Einzelinteressen zurückstehen“, sagte Schormann.

Die Nordsee-Urlauber von heute wollen offenbar mehr als Meer erleben: „Wir müssen immer mehr Events und Veranstaltungen anbieten, um mit anderen Urlaubszielen mithalten zu können“, sagte Schormann. Kamen die Gäste früher der Ruhe und Erholung wegen, lauten die Stichworte jetzt Fun und Wellness. Für Schormann ist die Saison 2001 dabei nur der Anfang: „Wir müssen uns ständig und immer schneller etwas Neues einfallen lassen.“ Für das Saisonende setzt er aber auf bewährte Elemente: „Ein warmer Herbst wäre das Beste für uns.“

dpa

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