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Zankapfel Zypern

EU streitet mit Türkei um geteilte Insel: Ankara will Denktasch nicht zu UN-Gespräch drängen

BRÜSSEL rtr ■ Eine Einigung zwischen der EU und der Türkei zur Zypern-Politik ist nicht in Sicht. Der türkische Außenminister Ismail Cem signalisierte gestern nach einem Gespräch mit dem außenpolitischen Koordinator der EU, Javier Solana, keinerlei Entgegenkommen. Die EU hatte von der Türkei erwartet, auf den Führer der nur von Ankara anerkannten „Türkischen Republik Nordzypern“, Rauf Denktasch, Druck auszuüben, doch an den von der UNO vermittelten Gesprächen zur Beendigung des Zypern-Konflikts teilzunehmen.

Er habe gegenüber den Vertretern der EU unterstrichen, dass sie sich sehr genau mit den Problemen auf Zypern befassen müssten und nicht Vorurteilen folgen dürften, dass es dort eine gute und eine schlechte Seite gebe, sagte Cem. Die EU verhandelt mit Zypern über einen Beitritt. Das größte Hindernis ist derzeit, dass die Insel seit 1974 in zwei Teile zwischen griechischen und türkischen Zyprern geteilt ist.

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