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drohendes flüchtlingsdrama

UNHCR bereitet sich auf Massenflucht vor

Angesichts möglicher US-Angriffe gegen Afghanistan bahnt sich im Mittleren Osten ein Flüchtlingsdrama an. Das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) bereitete sich gestern auf einen Ansturm von Flüchtlingen insbesondere an der Grenze zu Iran vor. Zwar lägen noch keine Zahlen vor, die Bevölkerungsbewegungen innerhalb Afghanistans seien jedoch dreimal so hoch wie gewöhnlich, sagte ein UNHCR-Sprecher in Teheran. Dias Hilfswerk verhandle mit Irans Behörden über die Unterbringung von Flüchtlingen.

Am Samstag hatten Iran und Pakistan angekündigt, ihre Grenzen zu Afghanistan wegen der drohenden Flüchtlingswelle zu schließen. Im Iran leben laut UNHCR 1,5 Millionen afghanische Flüchtlinge, in Pakistan 2 Millionen. In Afghanistan waren schon zuvor 900.000 Menschen auf der Flucht.

Unterdessen hat Russland eine Armeedivision in Tadschikistan an der Grenze zu Afghanistan in Alarmbereitschaft versetzt. Verteidigungsminister Iwanow begründete dies mit der „sich anbahnenden Lage in der Region“. Die Division 201 mit zwei Regimentern in Duschanbe und zwei weiteren hundert Kilometer vor der Grenze zählt 7.000 Mann. Zusätzlich überwachen 11.000 russische Grenzer die Grenze zu Afghanistan. AFP/TAZ

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