: wie mit kindern reden?
Ratschläge per Internet
Katastrophen wie die in New York lassen Kinder hilflos zurück, denn ihnen fällt es schwer, die Geschehnisse zu begreifen und zu verarbeiten. Oft reagieren sie auf den Schock mit Albträumen, mit Krankheitssymptomen wie Übelkeit und Fieber, diffusen Ängsten oder Verhaltensänderungen. Die Unsicherheit drückt sich auch in mangelndem Vertrauen zu Erwachsenen aus.
In den USA geben seit den Anschlägen mehrere Organisationen auf Homepages Informationen und Ratschläge für die Arbeit mit Kindern. Die Seite der Educators for Social Responsibility beantwortet zum Beispiel Fragen wie „Kriegt ein Kind noch mehr Angst, wenn ich mit ihm über die Ereignisse rede?“ oder „Wie soll ich einem Kind Zuversicht vermitteln, wenn ich selbst ohne Hoffnung bin?“
Interessant ist auch der Ansatz der Federal Emergency Management Agency, die eine Homepage speziell für Kinder anbietet, auf der sie ihre Erlebnisse anderen Kindern erzählen können. Auch Zeichnungen, eigene Geschichten und Eindrücke stellen die Kinder ins Netz.
Von den unterschiedlichen Webseiten kommt allgemein der gleiche Rat: Die Kinder sollen mit ihren Ängsten ernst genommen werden und sie brauchen Zeit, um mit dem Erlebten umzugehen. Wichtig ist aber auch das Gefühl, dass die Eltern für sie da sind. ANN
http://www.usatoday.com http://mit.edu/cms/reconstructions/education/
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