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Hisbollah im Visier

USA fordern Libanon zu Maßnahmen gegen schiitische Bewegung und Auslieferung von Terroristen auf

BEIRUT dpa ■ Die USA sollen die libanesische Regierung aufgefordert haben, die Aktivitäten der proiranischen Hisbollah-Miliz einzuschränken. Wie gestern bekannt wurde, bat der US-Botschafter in Libanon, Vincent Battle, Ministerpräsident Rafik Hariri auch um Informationen über Terrorgruppen wie Ussama Bin Ladens „Al-Qaida“ und die „Partisanenliga“ des Fundamentalisten Ahmed el Saadi. Ferner soll Battle die Auslieferung von 27 Verdächtigen gefordert haben, die an Anschlägen und Entführungen gegen Amerikaner in den 80er-Jahren beteiligt gewesen sein sollen. Im Forderungskatalog wird die schiitische Hisbollah dem Vernehmen nach als Terrororganisation bezeichnet. Damit haben die Amerikaner Beobachtern zufolge gegen ein Tabu verstoßen. In der arabischen Welt gilt die Hisbollah als Befreiungsbewegung, die gegen Israels Besatzung im Südlibanon kämpft.

Der Irak hat indes jede Verantwortung für die Terroranschläge in New York und Washington abgelegt. „Der Irak hat keine wie auch immer geartete Verbindung mit den Anschlägen in den USA“, erklärte Außenminister Jani Sabri in Al-Iqtisad.

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