piwik no script img

Gegendarstellung

In der Berliner „TAZ“ vom 14. 09. 2001 ist in einem Artikel, der sich mit der Reaktion in Berlin lebender Muslime auf die Terroranschläge in Amerika auseinander setzt, unter der Überschrift „An die Folgen der Tat denken nur wenige“ in Bezug auf die Mevlana-Moschee in Berlin sowie deren Imam Folgendes berichtet worden:

Ein türkischer Optiker erzählt, wie der Imam der Mevlana-Moschee an der Skalitzer Straße an die Moscheebesucher Bonbons verteilt habe, nachdem der Anschlag bekannt wurde. „Natürlich haben sich alle gefreut“, sagt er, „die Amerikaner führen seit Jahren Krieg gegen die Muslime.“

Dazu stellen wir fest: Es trifft nicht zu, dass der Imam der Mevlana-Moschee an der Skalitzer Straße an die Moschee-Besucher Bonbons verteilt hat, nachdem der Anschlag bekannt wurde.

Soweit durch die vorstehende Berichterstattung der Eindruck erweckt wird, Imam und Gemeinde der Mevlana-Moschee hätten sich über die Anschläge gefreut, ist diese Behauptung unzutreffend. Vielmehr sind die Anschläge in der Freitagspredigt am 14. 09. 2001 ausdrücklich verurteilt worden.

Berlin, den 19. September 2001

Yakub Tasci

(Imam der Mevlana Moschee)

Mehmet Gül

(Vorstandsvorsitzender des Mevlana Moschee e. V.)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen