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Hamburg schickt die Grünen

 ■ Grün-Alternative an der Elbe nicht mehr regierungsfähig

Nach den letzten Umfragen und den ersten Hochrechnungen war gestern Abend gegen 19 Uhr alles unklarer denn je. Bremens SPD-Landesvorsitzender Detlev Albers, der im Hamburger Congress-Centrum die Auszählung verfolgte, interpretierte den Stimmen-Zuwachs für die SPD als deutlichen Regierungsauftrag; der Abstand zur CDU habe sich sogar verdoppelt, betonte Albers gegenüber der taz.

Der bisherigen Koalition aus SPD und Grün-Alternativer Liste fehlen dabei die entscheidenden Prozente für eine neue Mehrheitsbildung, wenn die FDP nicht für eine „Ampel“-Koalition zu gewinnen sei, gäbe es die Alternative der „Großen Koalition“ auch in Hamburg. Bremer Erfahrungen dürfe man, was beide Kombinationen angeht, auf Hamburg nicht übertragen, meint Albers. eine große Koalition würde „Stabilität“ bringen, für eine Koalition mit der FDP gebe es Anknüpfungspunkte aus früheren Regierungsbündnissen mit den Liberalen. Für die SPD kommt es nach Ansicht des Bremer Landesvorsitzenden vor allem darauf an, die „Negativ-Koalition“ zu vermeiden.

Am Montag wird der Parteivorstand in Berlin die Lage beraten. Mehrere Landesvorstände der Grünen haben am Wochenende getagt und eine deutsche Beteiligung an militärischen Operationen der USA oder der Nato abgelehnt. K.W.

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