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Kurdisch offiziell erlaubt

Türkisches Parlament stimmt größerer Sprachfreiheit für Kurden vorläufig zu und räumt weiteres EU-Hindernis aus

ANKARA afp ■ Das türkische Parlament hat einer Verfassungsänderung zu mehr Sprachfreiheit für die Kurden zugestimmt. Die Abgeordneten votierten mit großer Mehrheit für die Abschaffung „untersagter Sprachen“, wie die Volksvertretung in Ankara mitteilte. Das Verbot könne aber wieder in Kraft treten, wenn die nationale Sicherheit, die öffentliche Ordnung und die Einheit des Landes gefährdet seien. Die kurdische Sprache ist zwar in vielen türkischen Familien verbreitet, war bislang aber in der Öffentlichkeit offiziell verboten.

Am Dienstag hatte das Parlament bereits die Meinungsfreiheit gestärkt und mehrheitlich für eine entsprechende Änderung der Verfassungspräambel gestimmt. Mit den Verfassungsänderungen will Ankara Forderungen der EU nachkommen, die im November einen Bericht über mögliche Verbesserungen der Menschenrechtssituation in der Türkei seit ihrer EU-Kandidatur 1999 vorlegen will.

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