: Castor verspätet sich
Am kommenden Sonntag sollte ein Atomtransport von Brunsbüttel nach La Hague rollen, und Jochen Stay von „X-tausendmal Quer“ wollte gestern über die geplanten Aktionen der Atomkraftgegener informieren. Stattdessen konnte er nur die Verschiebung des Termins verkünden. Stay kann zwar nicht vollkommen ausschließen, dass diese Information nur eine Finte ist, um Proteste zu verhindern, „aber unsere Informationsnetz ist ziemlich dicht“, erklärt Stay.
Die Transporte sollen nun eine Woche später am Montag, den 8., oder Dienstag, den 9. Oktober, durch Hamburg fahren. Die kurzfristige Terminverschiebung macht die Mobilisierung der AtomkraftgegnerInnen nicht gerade einfacher, denn „es herrscht ohnehin eine große Verunsicherung wegen der Terroranschläge auf das World Trade Center und der Polizeieinsätze in Genua“.
Es gebe Befürchtungen, dass in einer schill-regierten Stadt die Polizei härter gegen die DemonstrantInnen vorgehe. Genaue Treffpunkte und einen Zeitplan der geplanten Proteste konnte Stay noch nicht bekanntgeben. Die gibt es unter www.x1000malquer.de miso
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen