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Achtung, Pollenflug!

■ Greenpeace mäht Gen-Maisfeld ab

Aus Protest gegen den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen haben 40 Mitglieder von Greenpeace am Freitag ein Maisfeld bei Helvesiek im Kreis Rotenburg/Wümme abgemäht. Inmitten des Feldes wurde nach ihrer Darstellung nicht zugelassener Gen-Mais der Düsseldorfer Biotech-Firma Monsanto angebaut, der sich über Pollenflug auf das normale Gelände ausgebreitet habe. Die Umweltschützer stellten am Feld ein Banner auf mit der Aufschrift: „Achtung! Gen-Mais außer Kontrolle“.

Monsanto wies die Vorwürfe auf Anfrage zurück. Für den „Freilandversuch“ habe es vielmehr eine ordnungsgemäße Zulassung des Robert-Koch-Instituts in Berlin gegeben, die auch den Pollenflug berücksichtigte. „Wir haben sämtliche Auflegen ordnungsgemäß eingehalten“, sagte Conrad von Kameke. Nach Auffassung des Firmen-Juristen war das Abmähen des Maisfeldes ein klarer Rechtsbruch.

Laut Greenpeace hatte der Gen-Mais schon seit längerem für Ärger in Helvesiek gesorgt. Die Anwohner seien zunächst von der Biotech- Firma nicht informiert worden. Monsanto habe den Freilandversuch schließlich wegen anhaltender Proteste vorzeitig beendet und die Pflanzen vernichtet.

Die Greenpeace-Aktion wurde gestern Nachmittag von der Polizei beendet. Die Umweltschützer bekamen Platzverweise und müssen sich jetzt wegen Sachbeschädigung verantworten. dpa

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