: terror & akw
Diskussion in Richtung „Abschalten“
Terroranschläge auf Atomkraftwerke werden nicht mehr als völlig unwahrscheinlich angesehen. So unterstrich zwar am Dienstag Bundesumweltminister Jürgen Trittin, dass nach derzeitigen Erkenntnissen keine „terroristischen Angriffe auf kerntechnische Einrichtungen“ drohten. Wenn sich die Sicherheitslage jedoch verschärfe, müssten die Umweltminister der Länder und er entscheiden, „ob einzelne oder auch alle deutschen Atomkraftwerke abgeschaltet werden müssen“.
Diese von Trittin eher theoretisch gemeinte Möglichkeit sehen 13 Umweltverbände längst gegeben – aus verschiedenen Gründen. Sie fordern in einem Brief an Deutschlands höchste Würdenträger einen Widerruf der AKW-Betriebsgenehmigungen: „Die deutschen Atomkraftwerke sind nach Angaben des Vorsitzenden der Reaktorsicherheitskommission, Lothar Hahn, gegen Flugzeugabstürze mit Linienmaschinen nicht ausgelegt. Auch ein Schutz gegen gezielte Terroranschläge ist nicht möglich. Das Kalkar-Urteil des Bundesverfassungsgerichts verpflichtet die Exekutive zu einer ,bestmöglichen Gefahrenabwehr und Risikovorsorge‘ “. Die Betriebsgenehmigungen stünden zur Disposition, wenn ein konkret denkbares Unfallszenario nicht auszuschließen sei. REM
Der Aufruf in voller Länge: www.ippnw.de, www.bund.net; auch www.atomhaftpflicht.de
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