: Anthrax home-made?
Bush: Milzbrand-Attentäter könnten Amerikaner sein. Milzbrand-Verdachtsfall in Argentinien, Kenia entwarnt
SCHANGHAI/BUENOS AIRES ap/afp/taz ■ US-Präsident George W. Bush hat gestern erstmals davor gewarnt, dass die Milzbrand-Anschläge in den USA das Werk einheimischer Terroristen sein könnten. Beim Apec-Gipfel in Schanghai sagte er, es gebe keine direkte Verbindung zwischen den Anthrax-Anschlägen und dem Terrornetzwerk al-Qaida von Ussama Bin Laden. Laut New York Times sagte er, die Anschläge könnten auch das Werk von Amerikanern sein, die – so Bush wörtlich – einen „Streich“ spielten. Täter würden bestraft.
Auch in Argentinien wurde ein Brief mit mutmaßlichen Milzbranderregern entdeckt. Der in Buenos Aires eingetroffene Umschlag aus den USA enthalte nach einer ersten Untersuchung „mit 98-prozentiger Sicherheit“ Sporen des tödlichen Erregers, sagte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums. In Kenia erwiesen sich nach Entdeckung eines Falls derweil alle weiteren Verdachtsfälle als unbegründet.
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