: Überfall auf Polizeistation
Nach Festnahme eines Skinheads im Allgäu versuchen Mitglieder der Gruppe eine Gefangenenbefreiung
IMMENSTADT taz ■ In der Nacht zum Sonntag haben sich im Allgäu mehrere Skinheads heftige Auseinandersetzungen mit der Polizei geliefert. Nach einer Ruhestörung in einem Lokal in Immenstadt wurde zunächst ein Rechtsradikaler in Polizeigewahrsam genommen, nachdem er seine Personalien falsch angegeben hatte. Wenig später marschierte dann eine Gruppe von sechs Skinheads vor der Polizeiwache auf und forderte lautstark die Freilassung ihres Kameraden. Gewaltsam versuchten die Skins, durch die Sicherheitsschleuse ins Gebäude zu gelangen. „Sicherheitshalber haben wir dann über die Einsatzzentrale Verstärkung von anderen Oberallgäuer Dienststellen angefordert“, so Dienstgruppenleiter Bernd Wetzstein gestern. Durch das massive Polizeiaufgebot konnten schließlich die Lage beruhigt und alle sechs Skinheads vorübergehend festgenommen werden. Teilweise waren sie stark alkoholisiert. kw
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
