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dahinter steckt . . .

. . . zumindest laut Werbung einer großen Tageszeitung mit hoher Kompetenz für Wirtschaftsnachrichten, immer ein kluger Kopf. Doch manchmal auch noch mehr. Auf dem Flughafen Tegel wurde Ende Juni eine abflugwillige Unternehmerin mit einer Wirtschaftszeitung gesichtet. Eigentlich nichts Ungewöhnliches, doch in der Zeitung entdeckten Rauschgiftfahnder Klarsichthüllen mit rund 3 Kilo Kokain. Gestern verurteilte das Landgericht nun die Geschäftsfrau zu fünf Jahren Haft wegen Drogenhandels. Die Unternehmerin mit weltweiten Ge-

schäftskontakten legte ein Geständnis ab. Zu ihrer Rechtfertigung behauptete sie, sie habe mit dem Rauschgift die Behandlung ihres leukämiekranken Patenkindes aus Ghana finanzieren wollen. Der Vater des kleinen Mädchens habe sie um Unterstützung gebeten. Das Gericht sprach in der Urteilsbegründung von einer „ausgesprochen lebensfremden“ Ausrede. Selbst wenn die Frau ein Patenkind in Afrika haben sollte, habe sie nicht begründen können, warum sie sich persönlich auf eine so riskante Sache einlassen musste. FOTO: D. BISKUP

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