: Weißes Pulver rieselt weiter
Neue „milzbrandverdächtige“ Briefe haben die Polizei auch am Wahlwochenende in Atem gehalten. Am Sonntag wurden drei suspekte Umschläge in einem Wahllokal in der Dunckerstraße im Stadtteil Prenzlauer Berg gefunden, wie eine Polizeisprecherin mitteilte. Bei der Substanz habe es sich um ein Betäubungsmittel gehandelt. Bereits am Samstag waren im Hauptpostamt zwei Briefe aufgefallen, aus denen ein weißes Pulver rieselte. Die Kuverts trugen keine Aufschrift, auch Absender waren nicht angegeben. Insgesamt sind in Berlin seit dem 10. Oktober 118 verdächtige Briefe registriert worden. In allen Fällen erwies sich der Inhalt jedoch als ungefährlich. Nur in zwei Fällen konnten bisher die Absender ermittelt werden. Die „Trittbrettfahrer“ erhielten Strafanzeigen. Sie müssen außerdem mit hohen Schadenersatzforderungen für die bei den Einsätzen von Polizei und Feuerwehr entstandenen Kosten rechnen. Auch rund 2.200 Wahlbriefe lagen bei der Auszählung am Sonntagabend wegen der Sperrung zweier Briefzentren auf Eis. DDP
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen