neue filme: So jung kommen wir nicht mehr zusammen
D 2001, Regie: Vera Vogt; 59 Min.
Punk revisited. Für ihren Doku-Film hat sich Vera Vogt bei ihrer alten Hamburger Clique gemeldet und nachgefragt, was eine Dekade später aus den alten Punks geworden ist. Buffo ist bei der Sache geblieben. Lange zögert er vor der Kamera und sagt dann doch: „Also Punk bestimmt einen großen Teil meines Lebens ... wenn er nicht sogar mein Leben ist.“ Dann ist da Claus, der heute Bier braut. Detlef lebt mittlerweile in Kalifornien und verdient mächtig Geld. Und Jan hat sich als Bassist bei Tocotronic einen Namen gemacht und daraus seine Lehren gezogen. Ewig Punk sein geht nicht. „Da machst du dich ja irgendwann lächerlich.“ Weil Vogt ihre Protagonisten kennt, kommen die ins Erzählen. So aufschlussreich wie eindringlich. Auch wenn man manchen Hintergrund gern noch heller beleuchtet wünschen würde. Dafür ist eine Stunde zu knapp bemessen.
Central, Eiszeit
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen