: Mitte gegen den Rest der Welt
Dem Land Berlin steht mit Blick auf die Weltmeisterschaft 2006 möglicherweise ein Konflikt mit dem Internationalen Fußballverband (Fifa) ins Haus. Das Bezirksamt Mitte soll das Gelände des ehemaligen Stadions der Weltjugend dem Sportartikelhersteller Nike ohne Pacht zur Nutzung überlassen haben. Dies wäre laut Fifa-Richtlinien unzulässig, weil das Unternehmen nicht zu den WM-Sponsoren gehört. Das berichtete das SFB-Magazin „Kontraste“. Die Fifa schreibt vor, dass während der WM nur deren Sponsoren ihre Marketingaktionen innerhalb des Stadtgebietes durchführen dürfen. Der Geschäftsführer von Fifa Marketing, Winand Krawinkel, sagte, es sei „verwunderlich, wenn eine Stadt wie Berlin so genannte Trittbrettfahrer unterstützt“. Fifa-Sprecher Andreas Herren sagte gestern, die WM sei noch weit entfernt. Er gehe davon aus, dass das Problem bis dahin gelöst sei. Zunächst einmal müsse Berlin durch den DFB als offizieller Spielort bestätigt werden. In der Hauptstadt soll 2006 das Endspiel stattfinden. DPA
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