: A peppig Nationalhymne
■ Gayle Tufts und Rainer Bielfeldt im Schmidt's Tivoli
Achtung, jetzt kommt eine wahre Wahrheit, true Story: Gayle Tufts is a real großartig Entertainerin, kongenial möchte man sagen und sie trösten, denn sie ist deprimiert, dass so immer nur ihr Komponist, Begleiter und Pianist genannt wird: Rainer Bielfeldt. The truth is: sie sind beide kongenial, der Musiker aus Farmsen und die Lady aus der Provinz von Massachusetts, deren Herz halb New York und halb Berlin gehört, wo sie seit elf Jahren lebt. Sie singt und plaudert in „Denglish“, er singt und spielt in German oder English. Meistens in Berlin, aber manchmal auch in Hamburg, so wie Montagabend im Schmidt's Tivoli.
Diese Wanderung zwischen zwei Welten ist eines von Gayle Tufts' Themen. Sie entschuldigt sich bei uns, for among many other american things „CIA, McCarthy and the Ku Klux Klan, for Burger King and crack and plastic surgery“. Sie macht kein Geheimnis daraus, „dass wir das Land von die Indianer geklaut haben, who we niederschnitzeled“.
Sie lehrt uns, dass unsere Krankenversicherung ein Grund zum Bleiben ist und versteht, warum wir ein Problem mit unserer Nationalhymne haben. Sie schlägt uns eine neue vor, something peppig. Vielleicht nach Abbas „Waterloo“ oder No Angels „I Wanna See Deutschland in Your Eyes“. Oder vielleicht „Ich bin wie ich bin“, wenn schon nicht nach dem fünften Mambo „a little bit of Einigkeit“.
Gayle Tufts is Miss America, „a müde Beauty Queen“, nicht klein, nicht thin, „not the girl I used to be, but there's still life in me“. Und in dieses Leben lässt sie the hochverehrte Publikum hineinblicken: Sie wird alt, und das weiß sie, seit sie sich mehr für Küchen als für Kokain interessiert und sich keine Sorgen mehr darüber macht, schwanger zu werden, sondern sich jetzt davor fürchtet, es nicht zu werden. Überhaupt handeln viele ihrer Lieder von Träumen und Erinnerung an die Zeiten mit guten alten Freunden, die heute too busy sind to meet her.
Man möchte ihr ewig zuhören, dieser wonderful Mischung aus Gag und Gefühl, ihren Monologen, ihren Liedern, ihren wahren Wahrheiten full of emotion und Anekdoten from both sides of the ocean.
Das kongeniale Duo kommt wieder: vom 21. bis 31. Mai sind sie zu Gast im Schmidt's. Eine Ewigkeit. Dabei hat Gayle Tufts doch gesagt „gib mir Labskaus und Rote Grütze and I'll never go away“. Wenn das so ist: All yours. Sandra Wilsdorf
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