: Neues Risiko in Milliardenhöhe
Der Versuch, die angeschlagene Bankgesellschaft Berlin zu sanieren, birgt für das Land Berlin als Hauptanteilseigner neue Finanzrisiken in Höhe von rund einer Milliarde Mark. Dies berichtet das Hamburger Nachrichtenmagazin Der Spiegel in seiner neuen Ausgabe.
Der Hintergrund: Um Kosten zu sparen, sollen laut einem Vorstandsbeschluss mehrere Banktöchter aufgegeben und abgewickelt werden. Die infolgedessen notwendigen Wohnungsverkäufe der Immobilientöchter seien am Markt aber mit nur extrem hohen Verlusten zu realisieren, die letzten Endes beim Land Berlin hängen blieben, heißt es.
Banken-Insider bezeichnen deshalb die bisherige Abwicklungsstrategie von Vorstandschef Wolfgang Rupf und seinem neuen Immobilienspezialisten Reinhardt Gennies als „neue Methode, Landeseigentum zu vernichten“. Intern wird ihnen zudem vorgeworfen, Finanzsenatorin Christiane Krajewski (SPD) über die Risiken des Abwicklungsprogramms getäuscht zu haben. DPA
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