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Frauen rauf, Wirtschaft runter

BERLIN taz ■ Das Anzeigengeschäft liegt am Boden, die dramatischen Rückgänge nutzen viele Verlage zur Begründung drastischer Sparmaßnahmen. Die Generalversammlung des Verbandes Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) zeichnete gestern ein differenzierteres Bild: Insgesamt sei der Werbemarkt von Januar bis September 2001 um fünf Prozent geschrumpft, sagte Spiegel-Verlagsgeschäftsführer Karl D. Seikel, besonders hart getroffen habe es Nachrichten- (minus 12 Prozent) und Wirtschaftsmagazine (minus 13 Prozent). Umsatzsteigerungen erzielten dagegen Frauen- und Lifestyle-Zeitschriften mit 7 bzw. 9 Prozent. Durch den erneuten Einbruch des Werbemarktes nach dem 11. September werde das Jahresergebnis allerdings niedriger liegen, so Seikel. Immerhin steigen seitdem die Auflagen: „Was schlechte Zeiten für Kaufleute sind, sind gute Zeiten für Journalisten.“ DF

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