Wilfried Töpfer Job-aktiv

Hoch her ging es auf der Delegiertenversammlung im SPD-Unterbezirk Bremerhaven. Schließlich wollten drei Spitzengenossen den attraktiven Job des Sozialdezernenten. „And the winner is: Wilfried Töpfer!“, hieß es am Ende. Dabei war alles ganz anders geplant: Sowohl Oberbürgermeister Jörg Schulz als auch die Parteivorsitzende Hilde Adolf hatten sich auf den Fraktionsführer in der Stadtverordnetenversammlung, Klaus Rosche, festgelegt. So sehr, dass eigens die Ausschreibung auf ihn zugeschnitten wurde. In der ersten Runde lag er mit 41 Stimmen noch reichlich vor seinem Fraktionskollegen Uwe Papert (26) und denkbar knapp vor dem Bürgerschaftsabgeordneten Wilfried Töpfer (40). In der Stichwahl hatte er das Nachsehen. Töpfer wird's. Passt gut: Der Diplom-Verwaltungswirt gilt als angenehmer Zeitgenosse, und mit seinem Ortsverein lag er über Kreuz, seit er sich gegen den Bau des vierten Containerterminals gestellt hatte. Sein Mandat war daher wacklig. Und wann bekommt ein 56-Jähriger schon mal einen 200.000-Mark-Job? jank