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gurke des tages: kollateralschaden yeti

Die gute Nachricht zuerst: In Afghanistan wurde jetzt erstmals ein Yeti gesichtet. Und jetzt die schlechte Nachricht: Der Yeti wurde von einer amerikanischen Rakete zerlegt. Wie das US-Verteidigungsministerium am Mittwoch mitteilte, habe eine hochempfindliche Kamera an Bord eines Spionagesatelliten zum ersten Mal einen Yeti im Hindukusch fotografiert. Allerdings sei das überaus zottelige Wesen zunächst für einen bärtigen Taliban-Krieger gehalten worden. Daraufhin sei die Zielkennung eines Kampfbombers aktiviert worden. Wenige Minuten später hätten die Piloten, die mit ihrer Maschine von einem Flugzeugträger im Pazifischen Ozean gestartet wären, eine Missile abgefeuert. Die Rakete sei genau im vorgegebenen Zielgebiet eingeschlagen. Erst ein später eingesetztes Aufklärungskommando habe bestätigt, dass es sich bei dem Zielobjekt um die Überreste eines Yetis handele. Gestern protestierte Reinhold Messner in einem offenen Brief gegen die Tötung des „Naturburschen und Freundes“, wie der erfahrene Yeti-Kenner erklärte.

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