piwik no script img

Impfung gegen HIV-Protein

MÜNCHEN dpa ■ Im Kampf gegen Aids wollen Forscher das Immunsystem des Menschen mit einer neuen Therapie stärken. Die so verbesserte körpereigene Abwehr soll sich gezielt gegen ein Virus-Protein richten und damit die Vermehrung des Erregers bremsen. Das teilte die Gesellschaft für Umwelt und Gesundheit (GSF) in Neuherberg bei München mit. Das Verfahren wird zurzeit an Kliniken in München und Erlangen in einer Studie getestet. Der Impfstoff besteht aus gentechnisch veränderten Vakzinia-Viren. Mit ihnen soll der genetische Bauplan für das so genannte Nef-Protein des HI-Virus in einige menschliche Zellen eingeschleust werden. Dann wird der Körper – so hoffen die Experten – nach dieser Vorlage größere Mengen des Nef-Proteins herstellen. Im nächsten Schritt werde der Organismus Antikörper dagegen bilden und mit dem Protein zugleich die Viren bekämpfen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen