piwik no script img

Euro kommt am 1. Dezember

Mit der Euroumstellung erhöht die taz erstmals seit zwei Jahren ihre Preise. Die Gründe: Steigende Druckkosten durch erhöhte Papierpreise, aber auch die Umstellung von Post- auf Trägerzustellung

von KALLE RUCH

Liebe Abonnentinnen und Abonnenten!

Ab 1. Januar wird es ernst mit der Euroumstellung. Da werden vergessene Kopfrechenkünste wieder nützlich sein. Umrechnen wie im Urlaub.

Die taz wird schon vor der Einführung des Euros ihre Abopreise nicht nur umrechnen, sondern auch erhöhen. Gemein!

Gemein? Nein.

LeserInnen anderer Tageszeitungen müssen schon seit Mitte des Jahres tiefer in die Tasche greifen, denn die anderen Verlage haben das Sommerloch zu einer fiktiven Vorbereitung auf die Euroumstellung, tatsächlich aber zur Preiserhöhung genutzt. Die taz hat sich an dieser konzertierten Aktion der Preisabsprache nicht beteiligt, weil wir den Preis der taz nur dann erhöhen, wenn es wirklich notwendig ist.

So weit ist es jetzt. Die letzte Erhöhung der Abopreise liegt schon zwei Jahre zurück. Die seither aufgelaufenen Kostensteigerungen müssen wir nun an die AbonnentInnen weiter geben.

Die Druckkosten erhöhten sich schon zu Jahresbeginn 2001 drastisch durch steigende Papierpreise. Die Kosten für den Vertrieb der taz nehmen kontinuierlich zu. Unsere Vertriebspartner, mit denen wir in den verschiedenen Regionen Deutschlands kooperieren, nennen vor allem zwei Gründe: die Kosten der Ökosteuer und der Maßnahmen gegen Scheinselbstständigkeit. Nicht zuletzt drehen wir selbst an der Kostenschraube, indem wir immer mehr Abos von Post- auf Trägerzustellung umstellen. Ein guter, aber teurer Service.

Was ändert sich?

Ab 1. 12. 2001 kosten taz-Abonnements monatlich:

Zum ermäßigten Preis: 19,50 Euro (38,14 DM), das entspricht einer Erhöhung von 3,78 Prozent.

Zum Standardpreis: 26,50 Euro (51,83 DM), das entspricht einer Erhöhung von 4,71 Prozent.

Zum politischen Preis: 33,50 Euro ( 65,52 DM), das entspricht einer Erhöhung von 5,25 Prozent.

Wir haben den ermäßigten Preis geringer erhöht, weil wir wissen, dass viele LeserInnen nicht mehr für die taz zahlen können. Wir hätten bei dem ermäßigten Preis gerne auf diese Erhöhung verzichtet. Dazu wäre es aber nötig, dass diejenigen, die in der Lage sind, mehr zu bezahlen, es auch tun. Derzeit beträgt der Anteil der ermäßigten Abonnements 31 Prozent, der Abos zum Standardpreis 42 Prozent und der zum politischen Preis 27 Prozent.

Der taz-Solidarpakt, den wir 1993 eingeführt haben, war schon immer eine gute Sache. Diese Solidarität gibt es nur bei der taz. AbonnentInnen, die es sich leisten können, zahlen mehr, damit andere sich die taz überhaupt leisten können. Noch ausgewogener wäre der Solidarpakt natürlich, wenn es uns gelänge, zwei Prozent der LeserInnen der unteren Preisgruppen, das sind gerade einmal 700, davon zu überzeugen, eine Gruppe höher zu steigen.

Sie finden das auch und fühlen sich angesprochen?

Dann handeln Sie sofort und steigen eine Gruppe höher ein.

Per Telefon: (0 30) 25 90 25 90.

Per Fax: (0 30) 25 90 26 80.

Per Mail: abomail@taz.de.

Als Dankeschön können Sie sich aussuchen: Entweder die neue taz-CD-ROM mit allen Artikeln aus 15 Jahren taz. Oder den taz-Planer für 2002. Oder den TOM!-Adventskalender.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen