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Gegen Gewalt

Der Hamburger SPD-Chef Olaf Scholz hat vor einer Vernachlässigung des Themas sexuelle Gewalt gewarnt. „Wir dürfen nicht müde werden, das Notwendige gegen Sexualstraftäter und viel mehr als das Notwendige für die Opfer sexueller Gewalt zu tun“, forderte Scholz am gestrigen Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen bei einer Veranstaltung des Beratungsvereins „Notruf für vergewaltigte Frauen und Mädchen“. Statt der „2000 + 1“ haben sich bis jetzt erst 700 Hamburger an der Unterschriften-Aktion gegen sexuelle Gewalt beteiligt.

Nach Angaben der Polizei wurden 1999 in Hamburg 349 Anzeigen wegen Vergewaltigung und sexueller Nötigung gezählt. Im vergangenen Jahr waren es 314.

Die GAL Bergedorf machte mit einem Infostand darauf aufmerksam, das es aber in Hamburg im vergangenen Jahr 1.913 Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung gab. Weil die meisten dabei von dem unmittelbaren sozialen Umfeld ausgingen, sei deshalb die einseitige Konzentration auf die Gefährdung im öffentlichen Raum bei gleichzeitiger Beschwörung familiärer Geborgenheit besonders verhängnisvoll. Die Grünen fordern, Mädchen und Frauen darin zu stärken, Grenzen zu ziehen und auszudrücken. taz

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