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Ohne Netz Geldbuße

■ „Paradice“-Verfahren wird eingestellt

Das Verfahren gegen vier Angeklagte im Prozess um nicht beachtete Sicherheitsmaßnahmen beim Bau der Waller Eissporthalle „Paradice“ (die taz berichtete) wurde gegen die Zahlung von Geldbußen eingestellt. Am 9. Januar 1998 hatte sich ein Bauarbeiter beim Fall aus sieben Metern Höhe mehrere Knochenbrüche zugezogen, da keine Sicherheitsnetze gespannt waren. „Ich hatte den Eindruck, dass auch schon vorher ohne Netz gearbeitet worden war“, sagte Amtsrichter Bernd Teuchert. „Diese fahrlässige Unterlassung war ursächlich für die Körperverletzung.“ Deshalb einigte er sich mit den Beschuldigten, einem Vertreter des Bauherrn „Bremer Bäder GmbH“, dem Bauleiter, dem Polier sowie dem Chef des Verletzten auf Geldstrafen in Höhe von 2.000 bis 4.000 Mark. ksc

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