: Für lange Haft im FlowTex-Betrug
MANNHEIM ap ■ Wegen Milliardenbetrugs hat die Staatsanwaltschaft im FlowTex-Prozess langjährige Haftstrafen für die vier Angeklagten gefordert. Für den früheren FlowTex-Chef Manfred Schmider beantragte die Anklage zwölf Jahre und fünf Monate, für seinen Kompagnon Klaus Kleiser elf Jahre und zwei Monate Gefängnis. Die Staatsanwaltschaft legte ihnen Betrug im besonders schweren Fall zur Last. Für die mitangeklagte Exgeschäftsführerin eines FlowTex-Unternehmens, Angelika Neumann, verlangte die Anklage acht Jahre und elf Monate Haft. Der frühere Finanzchef des Bohrspezialisten, Karl Schmitz, soll sieben Jahre und elf Monate ins Gefängnis. Alle vier Angeklagten hatten in dem seit September laufenden Prozess umfangreiche Geständnisse abgelegt. Im wohl bislang größten bundesdeutschen Wirtschaftsbetrug geht die Staatsanwaltschaft von einem strafrechtlichen Gesamtschaden von 2,2 Milliarden Euro aus.
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