piwik no script img

„Serag bleibt hier, dafür sorgen wir!“

Gegen die drohende Abschiebung des 19-jährigen Serag El Zein protestierten gestern rund 200 SchülerInnen des Schulzentrums Neustadt auf dem Bremer Bahnhofsplatz. „Die Gerichte und der Senat üben Gewalt aus, psychische Gewalt gegen Bremer Jugendliche“, erklärte Schulsprecherin Christine Wagner vor ihren MitschülerInnen. Dem kurdischen Libanesen droht die Abschiebung in die Türkei.

Die Jugendlichen forderten ein „Kulturaustauschprogramm für Bremer Richter“, und auch Innen- und Jugendpolitiker sollten „für ein paar Monate in die Türkei“, um dann zu berichten, ob die Situation dort „zumutbar“ sei.

Serag El Zein selbst erinnerte erneut an die Zusage der beiden Fraktionsvorsitzenden der Großen Koalition, den Fall der Familie El Zein nochmals zu prüfen. Serag El Zein: „Sie haben Ihr Versprechen nicht gehalten.“ Dafür versprachen seine MitschülerInnen: „Serag bleibt hier, dafür werden wir sorgen!“

sgi/Foto: Laura Marina

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen