: Umweltpreise 2001
Umweltbewusste Manager küren ihre diesjährigen Preisträger- vom Großkonzern bis zum Professor
HAMBURG taz ■ Zum achten Mal vergab der B.A.U.M. e. V. (Bundesdeutscher Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management) am vergangenen Freitag seinen jährlichen Umweltpreis. Ausgezeichnet wurden Vertreter aus Wirtschaft, Forschung und Medien, die sich um Ökobelange bemühen. „Wir wollen mit dieser Auszeichnung erreichen, dass andere zur Nachahmung angeregt werden“, betonte Professor Maximilian Gege, Geschäftsführender Vorstand des Vereins.
Um auf die besondere Verantwortung der Medien hinzuweisen, ökologische Themen an eine breite Öffentlichkeit bringen, wurde Jürgen Stellpflug, der Chefredakteur des Magazins Öko-Test, ausgezeichnet. Als Vertreter der Wissenschaft bekam Professor Werner Schulz für das Projekt Ökoradar einen Preis. Der Volkswirt leitet den Fachbereich Umweltmanagement der Uni Hohenheim und ist Direktor des Deutschen Kompetenzzentrums für Nachhaltiges Wirtschaften an der Privatuni Witten/Herdecke.
Überreicht wurden die Preise im Festsaal der Hamburger Wasserwerke vom Staatssekretär des Bundesumweltministeriums, Rainer Baake, und vom neuen Hamburger Umweltsenator Peter Rehaag. Rehaag, Mitglied der rechtsgerichteten Schill-Partei, machte in seiner Rede deutlich, dass Umweltschutz für ihn vor allem bedeute, eng mit der Wirtschaft und weniger mit Naturschutzverbänden und Bürgergruppen zusammenzuarbeiten.
Weitere Preisträger: Eberhard Brandes (39), Leiter Marketing & International Sales der Medizintechnik-Firma Weinmann; Michael Eickenfonder (30), Leiter der Stabsstelle Umweltschutz und Qualitätswesen der Naturkosmetik- und Geschenkartikelfirma Spinnrad; Wilhelm Kanne (67), Geschäftsführer und Gründer der 280-Mitarbeiter-Firma Kanne Brottrunk; Jürgen Schmidt (38), Sprecher des Vorstandes des memo-Versandes; Volker Skrzypek (56), Umweltbeauftragter der Offsetdruckerei Mohn Media, einer Bertelsmann-Tochter; Frank Walle (60), Leiter Umweltkonzepte Konzern der Lufthansa AG.
ANNETTE KOHLMÜLLER
Weitere Infos unter www.baumev.de
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
