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Sprengkopf-Zählung strittig

Colin Powell kann in Moskau Streit um ABM-Vertrag und Abrüstung nicht beenden

MOSKAU ap ■ US-Außenminister Colin Powell hat bei seinem Besuch in Moskau die Streitpunkte zwischen russischer und US-amerikanischer Regierung nicht beilegen können. Er konnte nach seinem Gespräch mit Russlands Präsident Putin und Außenminister Igor Iwanow keine Erfolge bei den Themen Raketenabwehr und Reduzierung der Atomsprengköpfe vermelden. Beide Seiten sind sich nicht einig, ob die Reduzierung in Form eines Vertrags festgehalten werden soll, wie von Russland gefordert. Bush bevorzugt dagegen ein weniger formales Dokument. Er und Iwanow sagten jedoch in einer gemeinsamen Pressekonferenz, beide Seiten hätten sich in der Frage der Abrüstung einem Abkommen genähert.

Unverändert bleiben auch die Differenzen beim ABM-Vertrag. Die USA haben gehofft, diesen rechtzeitig verändern zu können, um im Frühjahr den Bau eines Kommandozentrums für Raketenabwehrtests zu beginnen.

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