: spechts spektrum
Polizeimusik
Was bewegt den Politaktivisten Christian Specht diese Woche?
Das Berliner Polizeiorchester soll eingespart werden. Ich bin dagegen. Die Grünen wollten das, und die PDS will das jetzt wohl auch. Zu denen werde ich knallhart sagen: So nicht.
Warum?
Das Polizeiorchester hat an meinem dreißigsten Geburtstag gespielt: „New York, New York“ und andere Stücke von Frank Sinatra. Die können wirklich gute Musik machen. Einmal haben sie in einem Altenheim am Prenzlauer Berg gespielt, das hat den alten Leuten gut gefallen.
Was tun?
Bei mir gibt es eine Unterschriftenliste gegen die Einsparung. Außerdem werde ich mal zu Herrn Feigel gehen, das ist der Orchesterchef. Ich werde ihm anbieten, im Polizeiorchester Schlagzeug zu spielen. Am besten bei einem Auftritt im Abgeordnetenhaus. Denn: Sparen muss man, das weiß ich auch. Aber nicht an der Jugend, an Kitas, am Polizeiorchester. Von mir aus an der Pferdestaffel. Zwar haben viele Leute Angst, dass die Pferde dann geschlachtet werden. Aber da muss man Alternativen finden. Zum Beispiel könnte man die Pferde doch auch verschenken.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen