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Qual der Wahl

Wie die einen und die anderen in Berlin feiern

Wir wünschen Ihnen einen guten Rutsch und ein kraftvolles 2002!

Es gibt die einen, die mit Fondue und Tischfeuerwerk. Dann sind da noch die anderen, die ohnehin seit Wochen an nichts anderes denken, als was sie Silvester machen. Diese haben wahrscheinlich längst um die 200 Mark berappt und sitzen zum Jahreswechsel beim 5-Gänge-Menü im Funkturmrestaurant oder besuchen eine rauschende Ballnacht. Die Besinnlichkeit verklumpt zu 7 Minuten und 34 Sekunden um Mitternacht herum. Danach geht die Party weiter und das Dessert folgt. Zudem gibt es noch die, die sich komplett verweigern und später, es mag so kurz vor 23 Uhr werden, den Rappel kriegen. Bedienen Sie sich also am Partybuffet, soweit Sie es sich leisten können und mögen. Das Angebot ist reichhaltig. Hier nur ein kurzer Ausblick auf das rasante Treiben: Hausherr Ben Becker lädt zum Austernschlürfen in die „Trompete“ ein. In der Kongresshalle am Alex findet ein Gender Battle statt, die letzte Veranstaltung vor dem Umbau des imposanten Komplexes. Wer es lieber schwitzig mag, dem sei Marky Ramone im „Wild at Heart“ ans Herz gelegt. Wer nach dem Geisteraustreiben das Tanzbein schwingen will, besuche ab 1 Uhr das „WMF“ oder die „Pfefferbank“. Das goldigste Motto des Abends präsentiert die „pe.bar“ in der Kalckreuthstraße in Schöneberg: „Nächstes Jahr wird auch nicht besser“.

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