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Fraktion will bei K-Frage mitreden

BERLIN afp ■ In der CDU/CSU-Bundestagsfraktion mehren sich Stimmen, die eine Beteiligung der Abgeordneten an der Entscheidung über den Kanzlerkandidaten der Union fordern. Die „Fraktion als Ratgeber“ könne nicht von vorneherein ausgeschlossen werden, sagte der CSU-Landesgruppenchef Michael Glos am Montag der Berliner Zeitung.

Der CDU-Bundestagsabgeordnete Helmut Rauber sagte der Bild-Zeitung, das höchste Amt dürfe „nicht im Vieraugengespräch ausgehandelt“ werden. Rauber, der der einflussreichen „Gruppe 94“ der Fraktion angehört, erklärte: „Die Vorsitzenden sollen Präsidium und Bundestagsfraktion einen Vorschlag unterbreiten. Ist der Vorschlag strittig, muss die Fraktion entscheiden.“ Am Wochenende hatte nach der CDU-Chefin Merkel auch der CSU-Vorsitzende Stoiber seine Ambitionen auf die Kandidatur bekräftigt. Glos sagte, er gehe davon aus, dass die Vorsitzenden „wie vereinbart einen Vorschlag unterbreiten“.

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