: krebsauslöser
Gene oder Umwelt?
Eine groß angelegte Studie zeigte, dass äußere Einflüsse, seien es Tabakrauch, Giftstoffe in der Nahrung, UV-Strahlen oder Virusinfektionen eine wichtige Rolle bei der Krebsentstehung spielen. Ein skandinavisches Forscherteam untersuchte 44.788 Zwillingspaare. Bei allen bösartigen Erkrankungen war der beobachtete genetische Einfluss nur gering oder gar nicht vorhanden, so dass die Wissenschaftler Umwelteinflüsse als wesentliche Ursache für die Krebserkrankung ansahen. Diese führen zu den Erbgutveränderungen, von denen kein Mensch im Laufe seines Lebens vollkommen verschont bleibt. Hierbei kann die DNA einer Körperzelle so stark geschädigt werden, dass die Kontrolle der Zelle versagt und sie sich ungehemmt vermehrt. Nur in seltenen Fällen – wie bei den „Brustkrebsgenen“ BRCA 1 und BRCA 2 – gehen Tumore auch auf einen ererbten Gendefekt zurück. CBT
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